Jaroslav Rudiš
Weihnachten in Prag
Eine Autorenlesung vonWeihnachtsgeschichte aus dem verschneiten Prag. Herzergreifend erzählt von Jaroslav Rudiš.
2. Dezember 2024, ab 20h
sphères, Hardturmstrasse 66, 8005 Zürich
sphères, Hardturmstrasse 66, 8005 Zürich
Weihnachten, Heiligabend. Wahrscheinlich der ruhigste Tag des Jahres in Prag. Jaroslav Rudiš zieht durch die Metropole an der Moldau. Es schneit, es ist kalt, und die Strassen sind leer gefegt. Und doch begegnen einem überall die alten und neuen Geschichten dieser Stadt. Rudiš wartet auf seine Freunde und kehrt in der Zwischenzeit in einige Wirtshäuser ein. Hier trifft er bei frisch gezapftem Bier drei einsame Gestalten: Kavka (genannt: Kafka), den König von Prag und eine Italienerin aus Mailand. Sie alle erzählen von diesem besonderen Tag des Jahres. Von leuchtenden Birnen und wärmenden Händen, von Karpfen in Gurkengläsern, aus deren Augen noch die verstorbenen Bewohner der Stadt glotzen, und vom Christkind, das jedes Jahr in dieselbe Kneipe kommt und sich mit der ratternden Strassenbahn wieder davonstiehlt.
Bei seinem Weihnachtsspaziergang wird Jaroslav Rudiš von seinem besten Freund Jaromír 99 begleitet, der diese magische und auch tragikomische Wanderung durch das verschneite Prag illustriert hat.
Eintritt: 20 CHF
Jaroslav Rudiš
Jaroslav Rudiš, geboren 1972 in der Tschechoslowakei, lebt heute in Lomnice nad Popelkou und Berlin und ist Schriftsteller, Drehbuchautor, Dramatiker und Musiker. Er studierte Deutsch und Geschichte in Liberec, Zürich und Berlin und arbeitete u.a. als Lehrer und Journalist. Bei Luchterhand erschienen u.a. seine Romane »Grand Hotel«, »Vom Ende des Punks in Helsinki«, »Nationalstrasse«, »Winterbergs letzte Reise« und bei btb »Der Himmel unter Berlin«. Zudem publizierte er die Graphic Novels »Alois Nebel« (mit Jaromír 99) und »Nachtgestalten« (mit Nicolas Mahler) sowie zuletzt die von Jaromír 99 illustrierte Erzählung »Weihnachten in Prag«. 2012/13 hatte Rudiš die Siegfried-Unseld-Gastprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne. 2014 wurde er mit dem Usedomer Literaturpreis ausgezeichnet und 2018 erhielt er den Preis der Literaturhäuser. 2019 wurde er für seinen Roman »Winterbergs letzte Reise« – der erste Band, den er auf Deutsch verfasst hat – auf der Leipziger Buchmesse in der Kategorie »Belletristik« nominiert. 2020 erhielt er dafür den Chamisso-Preis. Zuletzt wurde ihm 2024 der renommierte Mörike-Preis verliehen. Rudiš Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und verfilmt. 2021 wurde er zudem als »einer der engagiertesten Brückenbauer zwischen Deutschland und Tschechien« mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Rezension
»Wenn der böhmische Dichter Jaroslav Rudiš zu erzählen beginnt, glaubt man ihm jedes Wort.« ("Volker Weidermann / DIE ZEIT")
»Jaroslav Rudiš hat eine Weihnachtsgeschichte für Erwachsene geschrieben. Ein bisschen bierselig, verträumt und auf jeden Fall eine Liebeserklärung an Prag.« ("MDR artour")
»Jaroslav Rudiš schreibt eine herzenswarme böhmische Weihnachtsgeschichte. Sie hat das Zeug zum Klassiker. « ("Elke Schlingsog / Deutschlandfunk Kultur")
»Eine hinreissende Liebeserklärung an die Stadt Prag und eines der schönsten Weihnachtsbücher des Jahres.« ("Tino Dallmann / MDR Kultur")
»Ein Weihnachtsspaziergang besonderer Art: witzig, voller hintergründiger Dialoge, philosophischer Exkurse, scheinbarer Nichtigkeiten mit tiefem Sinn.« ("Reiner Neubert / Freie Presse")
»Eine stimmige Einheit von Text und Bild.« ("Tomas Gärtner / Dresdner Neueste Nachrichten")