Kulturelle Brücken

Tachles, Lustig

Karel Hvížďalas Buch „Tachles, Lustig“ (Mladá fronta, 2010, ergänzte Ausgabe 2011) erhielt eine beispiellose Resonanz.

Hier erzählt Arnošt Lustig in seinem letzten Interview nicht nur über die Zeit in den Lagern, sondern auch darüber, was es bedeutet, Jude im 21. Jahrhundert zu sein. Jahrhunderts, sondern auch über die Freunde Ot Pavlov, Ludvík Ashkenázy und den Piloten Josef Plaček. Er spricht über das Erlernen des kreativen Schreibens an der University of Washington, seine Liebe und die Rolle von Erotik und Sex im Leben. Er enthüllt auch wenig bekannte Fakten aus Theresienstadt und Auschwitz, kommentiert die Zeit des Prozesses mit Milada Horáková und schildert das wirkliche Leben und Sterben von Dita Saxová.

Tachles Lustig in Zürich

Eva Lustigová, Tochter von Arnošt Lustig, und Karel Hvížďala haben unsere Einladung angenommen und werden Ihnen nicht nur über Arnošt Lustig erzählen, sondern wir werden auch auf andere Interviews mit Herrn Hvížďala eingehen - Fernverhör von Václav Havel, Fürstliches Leben mit Karl Schwarzenberg, oder seine Prosa Der Satz als Beruf und dass das letzte Zittern Hoffnung ist, Notizen vom März 2021 bis zum Kriegsbeginn 2022, hier herausgegeben von der Karlsuniversität.

Dienstag 28.2. ab 19:30 Uhr

sphères, Raum 68, Hardturmstrasse 68, 8005 Zürich
Vortrag auf Tschechisch
Eintritt: Kollekte

Ticketreservation HIER

Mitveranstalter des Abends ist das Kulturreferat für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein, das seit einigen Jahren mit dem Nadační fond Arnošta Lustiga kooperiert. Der Adalbert Stifter Verein (Spolek Adalberta Stiftera) setzt sich seit vielen Jahrzehnten für die deutsch-tschechische Verständigung ein und wird von der deutschen Bundesregierung institutionell gefördert.

Der Anlass ist von Adalbert Stifter Stiftung und Aussenministerium der Tschechischen Republik unterstützt.

Karel Hvížďala

Eva Lustigová

Wolfgang Schwarz 

Wolfgang Schwarz, geboren 1968 in Regensburg, studierte an der dortigen Universität Geschichte und Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Deutsche Außenpolitik sowie Diktaturen. 1998 beendete er nach Studienaufenthalten in Prag und Berlin seine Promotion, die Dissertation erschien 2004 im Oldenburg-Verlag unter dem Titel „Brüderlich entzweit? Die Beziehungen zwischen der DDR und der ČSSR von 1961–1968“. Von 1999 bis 2002 war er Fachreferent für Kultur und Publikationen im Sekretariat des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag. Seit April 2002 ist er Kulturreferent für die böhmischen Länder im Adalbert Stifter Verein.

Von 2013 bis 2020 war Wolfgang Schwarz Mitglied im Beirat des Deutsch-Tschechischen Gesprächsforums.